Die grundlegenden Probleme der Eurozone sind zwar noch nicht gelöst, dennoch werden die Fortschritte an den Finanzmärkten deutlich honoriert. Die Wirtschaft der Eurozone erholt sich weiter. Nachdem die Rezession im Laufe des Jahres 2013 verlassen werden konnte, legte die Wirtschaft auch im vierten Quartal 2013 moderat zu. Jedoch kommt der allmähliche Aufschwung noch nicht auf dem Arbeitsmarkt an. So verbleiben die Arbeitslosenzahlen – insbesondere im Süden der Eurozone – nahe den Höchstständen.
Irland konnte auch nach dem Verlassen des Rettungsschirms EFSF weiter erfolgreich Anleihen am Kapitalmarkt platzieren. Die südeuropäischen Krisenländer zeigen im 1. Quartal 2014 weiter positive Entwicklungen auf. Spanien hat zum Jahreswechsel das Hilfsprogramm des Rettungsfonds ESM verlassen. Erfreulich ist zudem, dass Spaniens Wirtschaft nach Verlassen einer zweijährigen Rezession das zweite Quartal in Folge wachsen konnte.
In Italien wurde Mitte Februar eine neue Regierung um den Regierungschef Renzi vereidigt. Diese kündigte ein straffes Reformprogramm an, was an den Kapitalmärkten sehr positiv aufgefasst wurde.
Derweil hat Griechenland Ende März ein umfangreiches Reformpaket verabschiedet. Hierdurch wurde der Weg für die Auszahlung der nächsten Hilfstranche geebnet.
Auch konnte Portugal wichtige Fortschritte vorzeigen. Die Wirtschaft wächst schneller und das Haushaltsdefizit ist geringer als prognostiziert. Portugal hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem Auslaufen des Hilfsprogramms im Mai 2014 finanziell wieder auf eigenen Beinen zu stehen.
Anlage-Strategie der ERGO Lebensversicherungen:
Unsere Lebensversicherer unterliegen hinsichtlich ihrer Kapitalanlage strengen rechtlichen Vorgaben. Die Einhaltung dient dem Schutz der Versicherten und wird von uns ständig überwacht. Den Schwerpunkt unserer langfristig ausgerichteten Kapitalanlage bilden festverzinsliche Wertpapiere wie etwa Pfandbriefe oder Staatsanleihen. Die Schuldner unserer Zinsträger weisen überwiegend eine hervorragende Kreditwürdigkeit auf. Darüber hinaus investieren wir unter anderem in Immobilien, Aktien und Beteiligungen.
Die ERGO Lebensversicherung AG hält Anlagen im Wert von nahezu 45 Milliarden Euro. Davon sind 3,6 Prozent in Staatsanleihen der peripheren Euro-Länder Italien, Irland und Spanien investiert. Wir besitzen keine Staatsanleihen von Zypern, Portugal und Griechenland. Ebenso haben wir kein direktes Exposure in der Ukraine und lediglich 0,1 Prozent der Kapitalanlagen sind in Russland investiert.
Wir halten die Kreditwürdigkeit unserer Anleiheinvestitionen unter Beobachtung. Zudem überwachen wir in einem Limitsystem, dass bestimmte Anlagesummen pro Emittent nicht überschritten werden. Mit speziellen Absicherungsinstrumenten tragen wir dazu bei, dass die garantierte Verzinsung auch im Umfeld niedriger Zinsen erreicht wird. Im 1. Quartal wurden auslaufende Absicherungen ersetzt.
Unsere Kapitalanlagen werden – ebenso wie die Verpflichtungen gegenüber unseren Versicherten – fast ausschließlich in Euro gehalten. Bei Anlagen in außereuropäischer Währung sichern wir uns gegen Währungsschwankungen umfänglich ab.
(Stand: 31. März 2014)